Effizienz
November 11, 2025
Flexibilitäten in Unternehmen: Hebel zur Kostensenkung?
Flexibles Energiemanagement senkt Ausgaben und stärkt Effizienz, erhöht Versorgungssicherheit und stärkt die Versorgungssicherheit.
Flexibles Energiemanagement senkt Ausgaben und stärkt Effizienz, erhöht Versorgungssicherheit und stärkt die Versorgungssicherheit.

Steigende Strompreise, hohe Netzentgelte und ein zunehmend volatiler Energiemarkt erhöhen den Druck auf Unternehmen. Eine oft unterschätzte Lösung sind Energieflexibilitäten – die intelligente Steuerung und zeitliche Verschiebung des Energieverbrauchs. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie bisher ungenutzte Flexibilitätspotenziale in Ihrem Betrieb identifizieren und nutzen können, um Energiekosten zu senken, Netzentgelte zu reduzieren und Ihre Energieeffizienz deutlich zu steigern.
Energieflexibilität bezeichnet die Fähigkeit, Stromverbrauch oder Eigenerzeugung gezielt so zu steuern, dass auf Preissignale, Netzanforderungen oder Erzeugungsschwankungen reagiert werden kann – ohne die Produktionsprozesse zu beeinträchtigen. Ziel ist nicht Verzicht, sondern intelligente Laststeuerung. Unternehmen können dadurch Energieverbräuche verschieben, Eigenstrom optimal einsetzen, Lastspitzen reduzieren und Erlöse aus der Marktteilnahme erzielen.
Studien von FIM, Roland Berger und McKinsey zeigen, dass 10–15 % der industriellen Spitzenlast in Deutschland grundsätzlich flexibel steuerbar sind – Potenziale, die bislang oft ungenutzt bleiben. Dabei lassen sich viele Prozesse bereits heute anpassen: Eine Kälteanlage kann in den frühen Morgenstunden vorkühlen, wenn Strom günstig ist, während zur Mittagszeit der Kompressor entlastet wird. Gleiches gilt für Druckluft, Warmwasser oder Pumpenanlagen. In Kombination mit Batteriespeichern entsteht zusätzliche Flexibilität – überschüssige Energie oder günstige Strompreise können gespeichert und später gezielt genutzt werden.
Die wirtschaftliche Nutzung von Flexibilitäten basiert auf vier zentralen Mechanismen, die sich einzeln oder kombiniert einsetzen lassen:
Lastspitzenkappung (Peak Shaving)
Unternehmen zahlen nicht nur für verbrauchte Kilowattstunden, sondern auch für ihre Spitzenlast in 15-Minuten-Intervallen. KI-gestützte Energiemanagementsysteme wie cleverEMS erkennen drohende Lastspitzen in Echtzeit, steuern regelbare Verbraucher oder entladen Batteriespeicher. Das reduziert die maximale Leistung – und senkt direkt die jährlichen Netzentgelte.
Eigenverbrauchsoptimierung bei Eigenerzeugung (z.B. Photovoltaik)
Viele Firmen speisen Überschüsse aus Photovoltaikanlagen zu geringen Vergütungssätzen ein. Mit einem intelligenten EMS können flexible Verbraucher in Zeiten hoher Eigenerzeugung aktiviert oder Strom in Batteriespeichern zwischengespeichert werden. Das steigert den Eigenverbrauchsanteil und senkt die Abhängigkeit vom Netzbezug.
Atypische Netznutzung /§ 19 Abs. 2 StromNEV)
Unternehmen, die ihren Stromverbrauch aus Hochlastzeiten verlagern, können bis zu 80 % der Netzentgelte einsparen. cleverEMS erkennt diese Hochlastzeitfenster automatisch und erstellt Fahrpläne, die eine konforme atypische Netznutzung ermöglichen.
Nutzung variabler Strompreis (Strombörse-Arbitrage)
Mit der zunehmenden Verbreitung dynamischer Stromtarife wird Preisvolatilität zum Wettbewerbsvorteil. Das EMS lädt Batteriespeicher bei niedrigen Preisen und nutzt die Energie in Hochpreisphasen. Gleichzeitig werden flexible Verbraucher bevorzugt bei günstigen Preisen betrieben – so sinken die durchschnittlichen Stromkosten nachhaltig.
Alle genannten Mechanismen entfalten ihren vollen Nutzen erst durch eine zentral gesteuerte Koordination. Das cleverEMS fungiert als digitale Schaltzentrale, die Erzeuger, Speicher und Verbraucher in einem System verbindet. Es analysiert Energieflüsse in Echtzeit, prognostiziert Lastverläufe und steuert den Verbrauch automatisiert nach Kosten-, Effizienz- und Stabilitätskriterien.
Durch offene Schnittstellen bleibt das System herstellerunabhängig und skalierbar. KI-basierte Modelle erstellen sekundengenaue Fahrpläne, optimieren Einsparungen und reagieren dynamisch auf Markt- und Wetterdaten.
Multi-Use bedeutet die kombinierte Nutzung aller verfügbaren Energiesystem-Komponenten – von der Laststeuerung bis zur Speichermanagement-Strategie. Dieses Prinzip steigert nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern stärkt die Energieautarkie und Flexibilität Ihres Unternehmens nachhaltig.
Starten Sie jetzt gemeinsam mit cleverwatt in die Zukunft des Energiemanagements – effizient, resilient und datenbasiert.
👉 Jetzt Potenzialanalyse anfragen
👉 Mehr über cleverEMS erfahren
Abonnieren Sie unseren Energie Newsletter, oder lesen Sie spannende Blogartikel.
